Während des Umzugs der taz im November 2018 fotografierte ich Prozesse, Räumlichkeiten, tragende Hände, fliegende Kisten, Liegengebliebenes, Vergangenes und Neues. Bereits in anderen fotografischen Arbeiten setzte ich mich mit dem Umzug als ein nahezu undokumentiertes Ereignis auseinander. Warum wird ausgerechnet dieser Wendepunkt selten fotografisch festgehalten, obwohl ein Umzug soviel Veränderung einleitet?
Bei der dynamischen Ausstellung im neuen Gebäude der taz im September 2019 Gebäude wirkten die Bilder wie abgestellt, nahmen den Raum ein und es wurden immer wieder durch Sortieren und Abstellen zu neuen Kollagen gebildet. Die vorübergehenden Momente eines Umzugs spiegeln sich in dieser Art der temporären Präsentation wider.
Die BetrachterInnen waren eingeladen, einzugreifen und die Bilder selbst zu neuen Kombinationen und Arrangements aufzustellen.
Mit herzlichem Dank an die Michael Horbach Stiftung, Brigitte Werneburg, Sophie Richter und alle, die das Projekt möglich gemacht haben.